Biobasiertes Bauen: wirklich messbar

Um ehrlich zu sein, als ich das erste Mal von eingeblasenem Stroh als Dämmstoff hörte, und zwar aus lokalem Anbau und mit einer kurzen Kette, hatte ich vor allem eine Menge Fragen. Vielleicht sogar einige Vorbehalte. Wie sieht es mit der Feuchtigkeit aus? Wie steht es mit dem Komfort? Mit der langfristigen Leistung? Ist es eine logische Wahl? 

Inzwischen weiß ich es besser 🙂

Biobasiertes Bauen: wirklich messbar

Biobasiertes Bauen ist vielversprechend und setzt sich immer mehr durch. Die Verwendung von natürlichen Materialien wie Stroh und Hanf passt gut zu den Zielen der Kreislaufwirtschaft und gewährleistet eine geringe Umweltbelastung. Diejenigen, die sich für biobasiertes Bauen entscheiden, wollen aber auch sicher sein, dass es funktioniert. Wie verhält sich das Material auf lange Sicht? Bleibt es innen angenehm? Wird es keine Feuchtigkeitsprobleme geben? Und wie verhalten sich diese natürlichen Materialien in der Sommerhitze?

Bei Inscio liefern wir Belege und messen in der Praxis. Wir bilden die Leistung ab und machen sichtbar, was sonst verborgen bleiben würde. Dabei vergleichen wir explizit biobasierte Dämmstoffe mit traditionellen Dämmstoffen wie PIR oder EPS. Wir analysieren auch den Einfluss verschiedener Dachausführungen, z.B. Ziegeldächer, Gründächer oder Dächer mit PV-Paneelen. Nur diese Kombination ergibt ein faires und objektives Bild der Leistung.

Was messen WIR?

An mehreren Standorten in den Niederlanden überwachen wir Schrägdächer mit verschiedenen Dämmungsaufbauten und Dachabschlüssen. Je nach Projekt messen wir:

  • Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Feuchtigkeit und Temperatur im biobasierten Dämmstoff
  • Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Kriechkeller

 

"Nachhaltiges Bauen erfordert nicht nur gute Absichten, sondern auch Beweise. Echte Wirkung beginnt mit der Messung."

Und was bringt das?

Wir sammeln die Daten und übersetzen sie in Dashboards und KPIs. Dies gibt unseren Kunden Einblick in:

  • Komfortbewertung: Wie stabil und angenehm ist das Raumklima?
  • Taupunkt-Analysen: Wird der Taupunkt im Dachpaket überschritten? Besteht die Gefahr von Kondensation oder Schimmel?
  • Vergleiche: Wie schneiden biobasierte Dämmstoffe im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen wie PIR oder EPS ab? Welchen Einfluss haben unterschiedliche Dachbeschichtungen wie Ziegel, Gründach oder PV?
  • Phasenverschiebung: Ob und wie verzögert das Dach den Wärmetransport in der Sommerhitze? Und gibt es dabei Unterschiede zwischen verschiedenen Materialien und Dachtypen?
Fazit: Messen macht biobasiertes Bauen zukunftssicher

Die Entwicklung hin zu biobasierten Dämmstoffen ist wertvoll - für die Umwelt, die Bauindustrie und die Gesellschaft. Aber natürliche Materialien müssen überwacht werden. Nur mit Daten aus der realen Welt wird es einen echten Einblick in das Verhalten dieser Materialien geben. Durch den Vergleich von biobasierten Dämmstoffen mit herkömmlichen Dämmstoffen und unter Einbeziehung der Rolle von Dachabschlüssen wie Ziegeln, Begrünungen oder Photovoltaikanlagen ergibt sich ein fundiertes Bild der Leistung.

Eine Kundenfallstudie: Takkenkamp Group

In Kürze werden wir einen Kundenfall vorstellen, den wir zusammen mit der Takkenkamp-Gruppe erstellt haben. Achten Sie auf unsere Pressemitteilungen!