Die Allianz: Sensoren überwachen die Dachqualität 24/7

Flachdach
Die Herausforderung

In der Allianz gibt es viele Häuser mit Flachdächern. Diese Dächer halten etwa 30 Jahre, bevor sie ersetzt oder renoviert werden müssen. Wir inspizieren die Dächer visuell", sagt Thomas van der Vlis, Leiter der Innovationsabteilung. Das bedeutet, dass ein Inspektor auf das Dach geht und sich zum Beispiel das Bitumen ansieht. Aber das ist komplizierter geworden, seit wir die Dächer auf andere Weise nutzen. Ein Dach sollte dicht sein, Feuchtigkeit, Kälte und Hitze abhalten. Heutzutage gibt es aber auch begrünte Dächer, die kühlen, blaue Dächer, die Wasser sammeln, und Dächer, auf denen Wärmepumpen oder Solarzellen angebracht sind. Dächer sind im Grunde nicht für diese Art von intensiver Nutzung gemacht", sagt Thomas. Eine bessere Qualitätskontrolle ist also notwendiger denn je. Gleichzeitig ist sie aber auch schwieriger.

Die Innovation

Die Allianz ist auch an einer Materialumstellung beteiligt. Gemeinsam mit unserem Dachdeckerpartner Consolidated werden wir biobasierte Dämmstoffe auf den Dächern verwenden. Wir machen damit Pilotversuche. Und weil das alles neu ist und sich die Funktion von Dächern ändert, will die Allianz wissen, wie sich dieses Material verhält. Vor einigen Jahren kamen wir in Kontakt mit der Firma Inscio", sagt Thomas. Sie hat intelligente Sensoren entwickelt, die in Dächern angebracht werden und dort Messungen vornehmen. Die Sensoren sind über ein öffentliches LoRa-Netzwerk verbunden und die Messwerte sind in Echtzeit sichtbar. Wir können sehen, wie sich Feuchtigkeit, Nässe und Temperatur im Dach entwickeln, egal ob es flach oder geneigt ist. So können wir Anomalien erkennen und frühzeitig Maßnahmen ergreifen, wenn ein Leck auftritt oder andere Probleme auftreten.

Wir wollen unsere Häuser weiter digitalisieren, damit wir den Zustand der Immobilie besser kennen. Durch die Installation der intelligenten Sensoren können wir die Qualität unserer Dächer rund um die Uhr messen. Dadurch wird die Instandhaltung besser vorhersehbar, wir können intelligenter planen und die Kosten unter Kontrolle halten. Thomas

Die Lösung

Wenn man rechtzeitig eingreift, kann man die Lebensdauer eines Daches möglicherweise um etwa 15 Prozent verlängern. Die Sensoren können auch an Fassaden und in Kriechkellern eingesetzt werden. In Badezimmern können sie in den Beton eingegossen werden. Wir wollen unsere Häuser weiter digitalisieren, damit wir besser über den Zustand des Hauses Bescheid wissen. Durch die Installation der intelligenten Sensoren können wir die Qualität unserer Dächer rund um die Uhr messen. Dadurch wird die Instandhaltung besser vorhersehbar, wir können intelligenter planen und die Kosten unter Kontrolle halten.

 

Thomas Inscio Dächer
Thomas van der Vlis

Direktor für Innovation - die Allianz