Messen, was wirklich zählt
In den letzten Jahren haben wir Tausende von Sensoren in Dächern installiert. Sie messen nicht nur Luftfeuchtigkeit und Temperatur, sondern auch die freie Feuchtigkeit. Denn das ist die einzige harte Messgröße für Risiken in einem Dach. Luftfeuchtigkeit und Temperatur zeigen zwar Trends auf, bieten aber nie die Sicherheit, die ein Eigentümer oder Verwalter braucht. Die Messung der freien Feuchtigkeit schon.
Alarm bedeutet: freie Feuchtigkeit ist vorhanden
Wenn wir das Dach öffnen, sehen wir immer freie Feuchtigkeit - so viel ist sicher. Und genau darin liegt der Wert: Wir haben inzwischen Dutzende von Alarmen nachverfolgt. Dadurch haben wir nicht nur Daten, sondern auch praktische Erfahrungen. Was stellt sich heraus? Wenn der Alarm ausgelöst wird, stimmt wirklich etwas nicht: Es gibt freie Feuchtigkeit im Dach.
"Der Alarm ist der Anfang: Die Überwachung und Bewertung der Feuchtigkeitsentwicklung verhindert unnötige Löcher in Dächern."
Der Alarm ist nur der Anfang
Aber was dann? Der Alarm ist erst der Anfang. Wir wissen genau, wo das Problem liegt - dank der Sensorposition, die wir auf einer Zeichnung markiert haben. Aber der Alarm sagt uns noch nicht, wie groß das Problem ist.
Verfolgung und Bewertung
Als Nächstes beobachten wir den Bericht und beurteilen, wie sich die Feuchtigkeit entwickelt. Da wir die freie Feuchtigkeit messen, sehen wir, ob die Menge an Feuchtigkeit zunimmt - zum Beispiel nach einem starken Regenschauer - oder ob sich die Situation stabilisiert. Anhand dieser Entwicklung entscheiden wir, ob ein Eingreifen erforderlich ist. Wir betrachten immer den Kontext: Was befindet sich unter dem Dach und welche Risiken birgt es? So erhalten wir ein zuverlässiges und vollständiges Bild, bevor wir entscheiden, ob wir tätig werden.
Beherrschung der Risiken und Langlebigkeit
Die Schlussfolgerung ist klar: Wenn die Sensoren Alarm schlagen, bedeutet dies, dass freie Feuchtigkeit im Dach vorhanden ist. Das bedeutet aber nicht, dass sofort gehandelt werden muss. Das weitere Vorgehen liegt in der Beobachtung und Bewertung der Entwicklung: Nimmt die Feuchtigkeit zu oder stabilisiert sich die Situation? Erst dann wird entschieden, ob Maßnahmen erforderlich sind. Auf diese Weise verhindern wir unnötige Löcher in Dächern, reduzieren Risiken und verlängern die Lebensdauer des Daches. Sensoren helfen also nicht nur, Undichtigkeiten frühzeitig zu erkennen, sondern vor allem, das Geschehen im Dach im Griff zu behalten.